Dir ist schon klar, das man dafür einen entsprechenden FlashPrommer braucht, der den Microcontroller im eingebauten Zustand neu flashen kann? Passendes Kabel müsste man sich löten, das ist keineswegs ein USB Anschluss, die haben nur die paar Leitungen des Microcontrollers auf eine USB Buchse verkabelt, die man benötigt um das Flashrom im Controller von aussen neu zu flashen. Ist aber eine nette Sache wenn man sich mit Elektronikbasteln befasst und genügend Zeit hat, die erforderliche Hardware und Software zusammenzubauen.
Naja, zumindest kann Dell nicht mehr behaupten das es deswegen einen MB Austausch erfordert, vielleicht auch noch kostenpflichtig, und ich wette die haben natürlich den Prommer und passende Software rumliegen, um das Teil mal eben schnell neu zu programmieren, weil warum sonst würde man extra dafür den Serviceport einbauen

Jo, der sollte es tun, man kann halt nur nicht das beiliegende Kabel für das target verwenden. Muss man sich dann selber löten, aber das ja einfach bei 4 Strippen wenn die Belegung auch bekannt ist. Da braucht man noch von Keil die Software zum flashen, weiss ich nicht ob man die heutzutage einfach runterladen kann, früher lag sie deren Entwicklerpacket für Microcontroller bei und war im Preis enthalten.

Laut Beschreibung ist der in der Lage den Microcontroller korrekt zu flashen, wie gut er funktioniert weiss ich nicht, das Teil habe ich noch nie benutzt. Die Software ist völlig egal, da die im Grunde sowieso nur die Daten über USB zum Prommer sendet. Das serielle eintakten der Bits übernimmt dann dieser Prommer über Clock und Data mit dem korrekten Timing, und wenn nicht werden eben die Bits nicht sauber in den Flash geschrieben, aber die sind ja eh korrupt.

Das einzige Problem ist, wenn du die 3,3 Volt auf einen falschen Pin legst, wird das der Microcontroller eventuell nicht überleben, dann hilft wirklich nur noch ein MB Tausch. Wenn du ein Multimeter hast solltest du vorsichtshalber auch selber nachmessen, ob der im Bild angegebene Pin von dem Serviceport auch wirklich zum richtigen Pin vom Chip geht.

Nein. Mit den 3,3 Volt teilst du dem Chip mit, das er ab jetzt nicht mehr auf den 80x51 hören soll, sondern stattdessen auf den Leitungen Clock und Data einkommenden Bits in die Flash Zellen schreiben soll. Für die Versorgung des Target hat der Prommer extra die 5V/500 mA, die reichen für kleine Controllerbaugruppen, aber ganz sicher nicht für das ganze Alien, zumal dem dann die anderen Spannungen ausser 5V alle fehlen. Das Alien muss eingeschaltet sein, dann hat auch der Controller Stomversorgung und du verbindest nur diese 4 Leitungen zum flashen.

Ich habe mal den thread ein wenig genauer gelesen, die haben unterschiedliches versucht. Der thread Ersteller benutzt wohl das Programm FalshLoad, das kann aber nur einen Prommer über parallel Port und nicht über USB ansprechen. Die Firma die FlashLoad anbietet, hat auch einen dazu passenden Prommer, aber die Firma ist anscheinend nicht mehr ansprechbar, also hat er sich den Parallelport Prommer selber gebaut, Schaltbild dazu gibt es ja auch auf Seite 21 des threads. Da siehst du auch das er mit einem LM1117 die 3,3V auf dem Board mit zur Verfügung stellt.

Der 8051 Debugger in deinem Link wird aber per USB mit einem Rechner verbunden, der kann also nicht mit FlashLoad verwendet werden. In der Beschreibung steht, das er mit der Keil/Silicon Labs Software arbeitet. Auf der Silicon Labs Web Seite kann man den Keil Treiber und ein Flash Programm runterladen, damit wird das Gerät funktionieren.

Rechner mit Parallelport sind immer schwieriger aufzutreiben, da heute eben alles per USB gemacht wird. Von daher wäre es sicher sinnvoller das von dir verlinke Gerät zu verwenden, da man das an jeden x-beliebigen Rechner per USB anschliessen kann.

Dieser Prommer liefert allerdings keine 3,3V, die würde man aus einer anderen Quelle benötigen. Da man eh einen Adapter braucht da das Alien keinen 10 poligen Debug Port hat, könnte man aus den 5V die der Prommer liefert mit einem LM1117 auf einem kleinen Adapter die 3,3V bereitstellen, und von da eben die 4 Leitungen zum Alien Service Port.

Ein bischen Bastelei das ganze, aber alles machbar.

Ja genau, dazu noch 2 Stück 10µF Tantal Kondensatoren. Hier ist das Datenblatt von dem Teil mit der Beschaltung für einen fixed Output Regulator:

datasheetcatalog.org/datasheet…cc5ych0637cho90kh7f3y.pdf

Du nimmst eine kleine Lochrasterplatine, da kommt so eine 10-polige Debug Buchse drauf, in die der Debugger eingesteckt wird. Mit den 5V gehst du auf das In Beinchen vom Regulator, am Out Beinchen kommen dann 3,3V stabilisiert raus. Die beiden Kondensatoren jeweils von In/Out gegen Masse verhindern das der Regulator zum Schwingkreis wird.

Tantal Kondensatoren sind aufgrund ihrer Eigenschaften erheblich besser als Folienkondensatoren geeignet, um niederfrequente Schwingungen zu dämpfen. Es ist sehr ratsam in solchen Schaltungen immer Tantal Kondensatoren zu verwenden. Es steht aber auch klipp und klar im Datenblatt drin:

A minimum of 10μF tantalum capacitor is required at the output to improve the transient response and stability.

Genau, die Spannung am In Beinchen muss im Bereich 4,75 - 5,25 V liegen, damit der Regler sauber stabile 3,3V liefert. Dafür nimmst du die 5V die aus dem Debugger kommen, die dürften recht genau 5,00V sein und sind stabilisiert, weil in dem Debugger auch so ein Regler verwendet wird, nur für 5V eben.

Die für 3V sind falsch, weil du ja vorne schon 5V einspeisst und hinten 3,3V herauskommen, die werden dann abfackeln. Die 6,3V sind bischen knapp, würden aber funktionieren. Zur Sicherheit nimmt man welche die 10V oder auch mehr vertragen, das spielt keine Rolle.

Mal was anderes...

Im Installationsverzeichnis vom CC (C:\Programme\Alienware\Command Center)
befindet sich ein Programm mit dem Namen AlienwareAlienFXTester.exe. Hast du das mal aufgerufen? Was passiert dabei, wie schaut das aus? Bei mir sieht, das so aus wie im Anhang, und noch! kann ich damit auch die Farben der LEDs ändern.

Ich habe mal ein bischen das Datenblatt des C8051F347 studiert, gibt es hier:

pdf1.alldatasheet.net/datashee…42609/ETC1/C8051F347.html

Zur C2 Programmierung braucht der die 3,3V nicht, es genügt völlig wenn man die korrekten Befehle über die beiden Leitung Clock und Data in das Ding reinschreibt. Dafür müsste das Notebook natürlich eingeschaltet sein, damit der Chip Stromversorgung hat. Also wird die externe 3,3V Versorgung wohl nur benötigt, wenn man den Chip bei ausgeschaltetem Notebook neu flashen möchte.

Von daher würde ich einfach mal den USB Debugger kaufen, die Keil/Silicon Labs Software runterladen und nur die 3 Verbindungen für den C2 Clock, Data und Masse herstellen. Dann das Notebook einschalten und schauen ob der Debugger mit dem Chip sprechen mag. Das ist nicht allzu aufwendig und die Gefahr das man etwas beschädigt besteht auch nicht, vorausgesetzt man verbindet die richtigen Pinne miteinander.

Ah ok, dann ist wohl die Kommunikation über die Notebook interne USB wegen der kaputten Firmware nicht mehr möglich.

Also der Controller braucht zum Flashen keinen extra Schreibstrom, der wird nur über entsprechende Befehle an die C2 Schnittstelle geflasht. Da die 8051 CPU dann Programmausführung, Interrupts, diverse Busse sperrt, kann man im laufenden Betrieb komplett neu flashen. Man sollte erste ein erase des Soeichers machen, damit locks gelöscht werden und Datenmüll entsorgt wird, und danach eine neue Firmware flashen.

Ich nehme an Dell hat den 3,3V Pin rausgeführt, weil die ja wohl das Mainboard tauschen. Ein loses Mainboard kann man nicht so gut mit Strom versorgen, also versorgen sie zum flashen nur den Controller von aussen mit 3,3V, ohne Versorgungsspannung geht das natürlich sonst nicht.