Guten Tag liebe Foren-User,

ich besitze nun schon seit ca. 2 Wochen das neue Modell M17xR3 aus dem Hause Alienware/Dell.
Nach anfänglichen kleineren Problemen, bin ich nun sehr überzeugt und wollte erste persönliche Eindrücke
des neuen Alienware "Flaggschiffs" zum Besten geben.



Ich hatte mich damals entschieden eine recht preisgünstige Version des neuen Modells zu erwerben. Nach Erhalt der Ware, habe ich folgende
Komponenten selbst nachgerüstet:




Problematik Intel Chipsatz

Trotz aufkommender Problematiken mit dem neuen Intel Chipsatz "Sandy Bridge" habe ich meinen M17xR3 nicht mehr zurückgeschickt.
Nach zahlreichen Anrufen bei Dell und der sehr guten Korrespondenz der Techniker, wurde mir zugesichert, dass ein kostenloser Umtausch
der betroffenden Chipsätze durchgeführt wird. Die Garantieleistung beginnt nach erfolgreichem Austausch von Vorne. Dies habe ich mir
schriftlich bestätigen lassen.
Die ersten Tests, welche von zahlreichen Anbietern angeboten wurden, um einen defekten Chipsatz ausfindig zu machen (hier: heise.de, sowie IRST),
fielen äußerst zufriedenstellend aus und in meinem Notebook wurde "anscheinend" kein primär betroffender Chipsatz verbaut.
Nichts desto trotz wird Intel dennoch alle im Umlauf befindlichen Chipsätze kostenfrei tauschen.


Aufmachung/Ausstattung

Wie gewohnt wurde der Alienware in einem spezifischen und ansprechenden Karton geliefert. Der Lieferumfang umfasst den gleichen Umfang wie
auch die Vorgängermodelle schon aufweisen, deswegen werde ich hier nicht weiter darauf eingehen. Negativ viel mir das Benutzerhandbuch aus, welches nicht im gewohnten Ledereinband mitgeliefert wird, sondern nur liebevoll mit Plastik verschweißt wurde.
Ist nur ein optisches Makel - für mich aber nicht weiter störend, da ich das Benutzerhandbuch schon in meiner "Wartezeit" online studiert hatte.

Das neue Gehäuse des M17xR3 besteht nicht mehr aus Aluminium, sonder wurde mit einem Carbongehäuse ausgestattet. Dieses ist jedoch, nach
eigenem Empfinden, in keinster Weise schlechter als der Vorgänger. Das Notebook überzeugt durch Festigkeit und kratzfreiem Gehäuse.
Hier wurden aus diesem Grunde auch schon einige Grämmchen gewonnen. Im Gegenteil zum Vorgänger kommt mir das neuen Modell vor wie ein
Fliegengewicht. Ich benutze es sehr häufig für mobile Zwecke und kann keinen wirklich störenden Grund daran feststellen.

Die Verarbeitung meines Alienwares war äußerst zufriedenstellend. Anfängliche Gehäuseängste, wurden nach dem ersten Eindruck schnell weggewischt. Keinerlei Kratzer, oder Gratstellen optisch in einem hervorragenden Zustand.
Lediglich die gummierte Beschichtung der Handballenauflage empfinde ich als negatives Manko, da man mit dem Putzen nicht hinterherkommt.
Die Tastatur wellt sich in der Mitte leicht, dies ist aber kaum zu sehen und nur feststellbar wenn man mit der Hand über die Tasten gleitet.


Inbetriebnahme

Was mich natürlich am meisten interessierte, war die Perfomance. Nach schnellem Start und Einrichten wollte ich wissen, ob der Neue denn wirklich
sein Geld wert ist. Für mich war eine nVidia GPU unablässig, da ich hauptsächlich performancehungrige Anwendungen ausführe. Die AMD GPUs sind für Gaming natürlich leistungsträchtiger, bringen leider aber auch einige Features nicht mit.
Störend empfand ich die nicht funktionierende Optimus-Technologie von nVidia (anfangs)... nach erneuter Treiberinstallation konnte ich dies glücklicherweise schnell in die richtigen Bahnen lenken. Nun schnurrt mein Kätzchen und tut genau das was es soll: Strom und Lautstärke sparend im IDLE Betrieb und Vollgas bei Anwendungen - was will man mehr?


Performance

Der neuen I7 ist allemal sein Geld wert. Nach erstem Performance-Test kam ich auf unglaubliche 60% Mehrleistung im Vergleich zum 740QM.
Bei Auslastung aller 4 Kerne und Bearbeitung aller 8 Threads, taktete sich der neue Chipsatz auf kaum glaubbare 2,5GHz in die Höhe. Hierbei habe ich keine persönlichen Einstellungen vorgenommen. Jeder Test erfolgte mit der vordefinierten Einstellung.
(Bilder werde ich demnächst nachsteuern)


Die GTX 460M machte im 3DMark06 eine recht stadtliche Figur. Mit den Standardeinstellungen schaffte ich es auf knapp 14.800 Punkte. Inhaber einer HD6970 sollten hier ohne Probleme die 18.000 Marke knacken können.

Der 3DMark11 verwies die GTX jedoch auf die Tribüne. Mit knappen 1600 Punkten liegt man hier weit im unteren Feld. Die meisten Punkte schaffte bei diesem Test die CPU, diese legte sich ins Zeug und brachte 5700 Punkte in der Einzelwertung. Der 3DMark11 ist zukunftsweisend und zeigt der GTX 460M, dass man sich in Zukunft nur schwer mit aktuellen Perfomance-Games messen würd können.

Im CinebenchR11.5 schaffte es der 2720er auf 5.5 Punkte und lag leicht vor einem 960er.


Positiv

- keine quietschenden Scharniere
- Super Look
- im IDLE Betrieb kaum hörbar
- super Farbwiedergabe des LCDs
- ansprechendes Soundsystem
- flotte CPU
- fast 4 Std Akkulaufzeit bei Office-Anwendungen (2,5 Std unter Volllast)

Negatives

- BD-ROM Laufwerk zu laut beim Abspielen von BD-ROMs
- GTX 460M zu schwach für wirkliche Gamer
- Treiberprobleme beim Erststart von Windows
- gummierte Handballenauflage


Ich werde so schnell ich kann noch Bilder der Benchmarks hinzufügen. Sollte jemand seperate Testergebnisse wissen wollen kann er
mich ruhig fragen.

Tschüss,