Splinter Cell Conviction - Wie gefällt es Euch?

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  • Splinter Cell Conviction - Wie gefällt es Euch?

    Liebe Community,



    ich bin erst seit kurzem eine Alienwarer. Kaum hatte ich ein Problem, schon hat sich Eure freundliche Gemeinschaft meiner Sorge angenommen und mir sehr geholfen. Jetzt läuft Splinter Cell Conviction wie erwartet. Leider kann ich Euch nicht die technische Hilfe anbieten, die mir entgegen gebracht wurde. Aber ich kann aus meiner Sicht berichten, wie mir ein Spiel gefällt und Euch vielleicht bei der einen oder anderen Kaufentscheidung helfen.



    :) Ich möchte Euch heute - Oh, Gott, schon wieder so spät - Nacht erzählen, was ich von Splinter Cell Conviction halte.



    Vorweg: Ich habe alle Splinter Cell Spiele durchgespielt und bin ein richtiger Fan. Somit erbringe ich die besten Voraussetzungen, um dieses Spiel so oder so zu mögen, allerdings waren meine Erwartungen auch recht hoch gesteckt. Ich habe schon sehr sehnsüchtig auf diese Fortsetzung gewartet.



    Was liebe ich am meisten am Sam Fischer sein?

    Ich spiele auch andere Shooter oder Rollenspiele sowie Simulationen. Ganz oft wird man als Gamer in eine problematische Situation gebracht, aus der es eine direkte Lösung gibt. Bei Shootern lautet diese - Mäh alles nieder, was sich bewegt. Bei Rollenspielen kommt ab und zu noch die Möglichkeit dazu, dass mich aus dieser Situation mit Diplomatie herausreden kann.

    Doch Splinter Cell bietet mir etwas - eine Alternative - die ich noch spannender finde: Gehe dieser Situation von vorne herein aus dem Weg! Schleiche Dich von Schatten zu Schatten, tauche Deine Gegner ins absolute Dunkel und erledige sie lautlos im Nahkampf. Du bist undercover, ein Geheimagent. Je weniger Aufmerksamkeit zu erregst, desto besser. Das ist nicht immer einfach, in jedem Fall schwieriger als "einfach nur draufzuhalten". Man muss diese lautlosen Auswege erst einmal finden, bevor man sie beschreiten kann, geduldig sein und ein gutes Reaktionsvermögen haben. Im Laufe dieser Spiele eignet man sich eine Art "Splinter Cell"-Auge an. :D



    Und genau dieses Konzept verinnerlicht Splinter Cell Conviction. Du kriegst für elegante Problemlösungen mehr Punkte als für das plumpe Stürmen von Räumen.



    Was kann man mit den Punkten anfangen? Waffen aufbessern und Items freischalten. Die großzügige Auswahl an Waffen unterschiedlichster Kategorien wird natürlich umso interessanter, wenn die Genauigkeit verbessert wird oder ein Schalldämpfer die Lautstärke ein wenig verringert.



    Sam Fischer ist in diesem Teil ECHT sauer! Bad-Ass-Aktion garantiert. Third Echolon hat seine Tochter und seinen besten Freund auf dem Gewissen. Sein ehemaliger Arbeitgeber, dem er sonst immer loyal bis in den Tod gedient hätte, trachtet ihm jetzt nach seinem Leben. Jetzt ist Schluss mit den Spielchen!



    Die Verhörtaktiken sind brutal - Sam prügelt die Wahrheit aus seinen Clienten heraus, das Blut spritzt dem Gamer virtuell ins Gesicht, ein Fahnenstiel (von Mast konnte man da eigentlich nicht reden) wird als Folterinstrument missbraucht und der Wurf aus dem Büro auf eine 3 Meter tiefer gelegene Ebene ist gerade erst der Anfang.



    Super ist ebenfalls das in Deckung gehen und das Wechseln von Verstecken. Mit dem Fadenkreuz sucht man sich eine lauschige Ecke und bestätigt den Wechsel einfach mit der Leertaste. Das haben die Entwickler wirklich gut umgesetzt. Im Spiel kommt das sehr natürlich rüber.



    Die Gedankenwelt und die Missionen von Sam werden ab und zu wie in einer Projektion an Wänden oder anderen Objekten angezeigt. Manchmal kommen mir die Rückblenden etwas schmalzig vor. Aber eine derartige Darstellung der Missionsziele finde ich praktisch.



    Schnellspeichern und -Laden gibt es nicht mehr. Stattdessen wird zu automatischen Speicherpunkten zurückgesetzt, wenn man mal versagen sollte. Eigentlich kein Problem, nur zwei Mal empfand ich es als nervig. An einer schwierigen Stelle war direkt hinterm Speicherpunkt eine geskriptete Szene, die Ewigkeiten zu dauern schien. Nach dem 5. mal kann man schon mitreden und überspringen ging nicht.



    Unrealistisch und als störend empfinde ich, dass man über selbstheilende Kräfte verfügt. Selbst, wenn man die schwierigste Spieleinstellung wählt, überlebt man einen Kugelhagel eigentlich mit einem Schulterzucken und keine 10 Sekunden später ist man wieder kerngesund. Da fand ich die Notwendigkeit von Medikits besser.



    Markieren und Ausschalten - Das ist eine nette Funktion, auch wenn ich sie nur selten benutze. Das funktioniert wie folgt: Erledigt man einen Gegnger im Nahkampf, dann hat man bei den nächsten zwei Gegnern die Möglichkeit sie zu markieren und dann mit (E) gleichzeitig auszuschalten. Ist ähnlich wie der VATS-Modus von Fallout 3.



    Die Sonsarbrille ist auch was Feines. Mit ihr kann man Gegner auch durch Wände entdecken. Allerdings haben auch einige der KIs solche Brillen. Nur habe ich irgendwie das Gefühl, dass sie damit nur gerade aus schauen. Ist man eine Ebene über oder hinter ihnen, dann bleibt man unentdeckt.



    Zur Story, naja, ich will niemanden die Spannung nehmen, also fasse ich mich allgemeiner: Sie wirkt ein bisschen, wie gewollt und nicht gekonnt. Die Dramatik, die hervorgerufen werden soll, lässt mich kalt. Halbherziges Script, liebe Entwickler!



    Und nun, zum Besten an diesem Spiel: Die Atmosphäre!

    Die Kulissen sind grafisch ausgereift und zum Beispiel der Jahrmarkt oder der Platz vor dem Memorial ist belebt - und zwar in einer erschreckend realistischen Dynamik! Die Passanten flirten miteinander und reden über den Teddybären, den sie sich gerade geschossen haben, oder über die Rede, die gerade gehalten wurde. Sie schauen dich sogar an. Man hat wirklich das Gefühl, dass man sich in einem realistischen Umfeld bewegt und ein Mensch von vielen dort ist. Da geht mir förmlich das Herz auf!





    Würde ich dieses Spiel weiterempfehlen?



    EINDEUTIG! :thumbsup: Es bringt wirklich unheimlich Spaß und hat einen hohen Wiederspielwert.



    Also... ab zu Saturn oder Media Markt oder Amazon! Kaufen, spielen und süchtig werden!



    Liebe Grüße und vielen Dank nochmal für Eure Hilfe,

    Debbie.
  • Nur... (und das regt mich gerade richtig auf) ... ich hatte das Spiel nach einer Woche durch. Und nicht eine Woche lang non-stop-Gaming, sondern Abends nach der Arbeit ein Stündchen und am Wochenende eben 2-3 Stunden gespielt.



    Wenn ich überlege, dass ich zum Beispiel an Fallout 3 zwei Monate gesessen hatte.

    Lange genug hatte Ubisoft ja Zeit um an Conviction herum zu basteln und dann speisen sie einem mit so einer kurzen Story ab. Dafür ist das Spiel einfach zu teuer!