Wird Optimus mit der HD4000 schneller?

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  • Wird Optimus mit der HD4000 schneller?

    Hey Community,

    hab mich neulich wieder mal durch AW-Community gegraben und bin dabei auf einige seltsame Aussagen gestoßen.

    Optimus läuft ja zwangsläufig über den Intel-HD Grafikchip. Nun wird dort behauptet, dass Optimus mit der besseren HD4000 von Ivy noch
    schneller laufen wird. Ich halte das vorallem bei Fullscreen-Gaming für ein Gerücht, was hat den die HD damit zu tun? Das schlimmste was sie
    produzieren könnte, wären Inputlags aber niemals FPS-Einbrüche?!?

    Da ich aber bei weitem kein Notebookprofi bin wollte ich die Frage hier mal in die Runde stellen.

    Wird Optimus tatsächlich mir der HD4000 schneller (was soll die denn Postprocessen) oder kann ich das zu den Mythen á la "3GB Grafikspeicher bringen's voll" legen? (Das Ganze jetzt mal abgesehen von der neuen NVidia-Grafik die sicher schneller ist)

    Wäre für jegliche Aufklärung sehr dankbar :)

    mfg
    M14X R1 - Samsung 830 256GB SSD - i7 2670QM - 10 GB DDR3 1333MHz - GT 555M 3GB - Sierra MC8780 WWAN (HSDPA 7.2Mbps) => VERKAUFT
  • Nunja, Optimus ist so eine Sache... um Kosten zu sparen und das Design zu vereinfachen laufen in einem Optimus System alle Display Verbindungen über die IGP, also in diesem Fall die Intel HD.
    D.h. sofern jener Teil der Intel HD 4000 welcher für die Displayansteuerung verantwortlich ist sich gegenüber der HD 3000 verbessert hat (was anzunehmen ist), wird das ganze etwas optimaler ablaufen.

    Wenn du mehr wissen willst liest du am besten mal das "Optimus Whitepaper" von Nvidia durch (auf der Nvidia Seite zu finden).
    M15x | 920xm (ES) |680m | 4 GB 1333 |300GB Intel 320 SSD| 1080p


    AMD 7970m im Alienware M15x
  • Das Whitepaper ist aufschlussreich, danke.

    svl7 schrieb:

    etwas optimaler ablaufen.
    Ist vorauszusagen ob sich das wirklich in der FPS-Zahl / Inputlag festigen würde? (in merklichen Werten) Ich bin allgemein kein großer Fan von Optimus,
    aber jegliche Verbesserung wäre sehr willkommen.
    M14X R1 - Samsung 830 256GB SSD - i7 2670QM - 10 GB DDR3 1333MHz - GT 555M 3GB - Sierra MC8780 WWAN (HSDPA 7.2Mbps) => VERKAUFT
  • Optimus hatte noch nie Einfluss auf die FPS. Das wird sich auch nicht ändern.
    Für die FPS ist alleine der Grafikprozessor zuständig. Wenn Optimus den dahinter steckenden nVidia-Grafikchip zuschaltet, hat der Intel-Grafikchip absolut keinen Einfluss mehr auf die FPS. Ist also egal, ob das ein HD3000 oder HD4000 oder sonst eine lahme Krücke ist.

    Wenn Optimus den nVidia-Chip nicht zuschaltet, läuft alles über die Intel-Grafik, als ob kein nVidia-Chip vorhanden wäre. Dass der HD4000 dem HD3000 in diesem Fall überlegen ist, hat mit Optimus und nVidia nichts zu tun.
    Optimus macht also weder etwas schneller, noch langsamer.

    Auch das Input-Lag wird sich nicht spürbar ändern, denn der größte Teil davon hängt direkt mit den FPS zusammen. Und die hängen vom Grafikprozessor ab, der durch Optimus zugeschaltet werden kann. Also wieder unabhängig davon, ob HD3000 oder HD4000.

    Das einzige, wo ich mir eine Verbesserung vorstellen könnte, ist die Unterstützung von Optimus allgemein.
    Optimus hat mit der Einführung der im Prozessor untergebrachten Grafikeinheiten etwas an Funktoinalität einbüßen müssen, weil eben hardwareseitig (über das Mainboard-Layout) bestimmte Beschaltungen plötzlich nicht mehr möglich waren. Vielleicht hat Intel mit dem HD4000 hier wieder ein paar mehr Möglichkeiten eingeräumt, sodass z.B. Anschlüsse für externe Monitore ebenfalls wieder stromsparend über den Intel-Chip laufen können, ohne dass man bei Bedarf auf die nVidia-Power verzichten muss.... oder ähnliches.

    Habe mich noch nicht in die neuen Core i Prozessoren eingelesen, aber zumindest nach meinem Verständnis werden die Verbessungen in Zusammenhang mit Optimus wohl eher technischer Natur sein, als dass sich irgendetwas an der Performance bemerkbar macht. (Höchstens geht das Zuschalten der nVidia-Grafik beim Starten von Spielen noch schneller ... aber das merkt man jetzt ja schon nicht.)

    P.S.:
    Ich bin ein sehr großer Fan von Optimus.
    M11xR3: Core i7-2617M • 8GB DDR3 • GT540M 2GB • 1366x768 • 512GB SATA6Gb/s SSD • LAN/WLAN/WiDi/Bluetooth/WWAN/GPS • Win10 Pro x64
    13 R3: Core i7-7700HQ • 16GB DDR4 • GTX1060 6GB • 2560x1440 Touch • 2x 1TB m.2-PCIe-SSD • WLAN/Miracast/Bluetooth • Win10 Pro x64
  • Nun ja, falls aktiv berechnet der Nvidia Chip zwar die Bilder, aber die Bildausgabe an den Monitor läuft nach wie vor über den Intel Grafikchip. D.h. erstens gibt es somit immer eine gewisse Latenz (ich denke nicht, dass dies irgendwie spürbar ist), und ausserdem wird die maximale Bildwiederholfrequenz und maximale Auflösung auch durch den Intel Chip limitiert.
    Dies ist auch der Grund, dass es den R3 mit dem 120Hz Bildschirm nicht mit Optimus gibt, die HD3000 kann keine 120Hz ausgeben.

    Ich nehme mal and der Bildaufbau ist bei der HD4000 durchaus verbessert worden, d.h. dies hätte einen positiven Effekt auf Optimus Systeme.
    Optimus mag interessant sein für PC Hersteller, da das Design vereinfacht und Geld gespart werden kann, im Endeffekt hat es aber viele Nachteile, gerade in einem High-End System wie dem M17x R3.
    M15x | 920xm (ES) |680m | 4 GB 1333 |300GB Intel 320 SSD| 1080p


    AMD 7970m im Alienware M15x
  • Nun, Optimus ist sicher nicht für High-End-Systeme gedacht gewesen. Es ist ein System, mit dem Grafikpower auch auf sparsamen Laptops zur Verfügung gestellt werden kann.

    Trotzdem darfst du Bildwiederholfrequenz und FPS nicht durcheinander werfen.

    Digitale 2D-Panels arbeiten eingangseitig alle mit 60Hz, darum macht es für den nicht 3D-fähigen HD3000 keinen Sinn, 120Hz ausgeben zu wollen. (optimus wurde bei der Entwicklung nicht berücksichtigt.) Dass mit 60 Hz "nur" 60 FPS zur Anzeige gebracht werden können, ist korrekt - aber diese Einschränkung hättest du auch, wenn die Gaming-Grafikkarte direkt mit dem Display verbunden wäre.
    Der Intel-Chip hat also keinen Einfluss auf die FPS, und nur einen minimalen (nämlich die Signal-Laufzeit) auf das Input-Lag. Schlimmstenfalls verhindert der HD3000 die Möglichkeit von stereoskopischem 3D über Optimus.

    Aber auch nicht ganz:
    Wie schon gesagt, hat Optimus ein Problem, seit die sparsamen Grafikchips direkt auf der CPU untergebracht sind. Seitdem werden z.B. HDMI- und DP-Anschlüsse bei Optimus-Geräten überhaupt nicht mehr an die Intel-Grafik angeschlossen, sondern direkt mit der nVidia-Karte verbunden. D.h. wenn du einen externen Monitor anschließt, aktiviert sich der nVidia-Grafikchip und die komplette Ausgabe läuft darüber - ohne dem Umweg durch die Intel-Grafik, wie es für das interne Display notwendig ist. Das heißt aber auch, dass du am externen Monitor mit Optimus-Geräten 120 Hz - und damit stereoskopisches 3D - nutzen können müsstest.
    (Mir fehlt ein 3D-fähiger Monitor, sonst würde ich das glatt mal ausprobieren.)

    Wie ebenfalls schon gesagt:
    Ich halte es für gut möglich, dass bei der Entwicklung der neuen Intel HD4000-Grafik Optimus berücksichtigt wurde, und dann eben auch solche Scherze wie die 120Hz-Ausgabe für stereoskopisches 3D auf internen Displays, und die Nutzung des Intel-Chips bei extern angeschlossenen Montioren (wieder) möglich werden.

    Auf die reine Grafikleistung, also FPS und Input-Lag, hat aber weder Optimus noch Intelgrafik einen Einfluss. Das war nie so und wird nie so sein. ;)
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