Erste Erfahrungen (Teil 1) (Teil 2) - für Ältere

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  • Erste Erfahrungen (Teil 1) (Teil 2) - für Ältere

    Dies soll der erste Teil eines Erfahrungsberichts über Alienware für Menschen sein, die wie ich keine EDV-Spezialisten und überhaupt schon etwas älter sind. Vielleicht bietet er diesem Personenkreis nützliche, allgemeiner gehaltene Zusatz-Informationen. Für alle anderen dürfte er eher uninteressant, möglicherweise sogar ärgerlich sein.

    Hintergrund

    Ich gehöre zu der Generation, für die das erste private Telefon ein außergewöhnliches Ereignis darstellte und die als Computerspezialisten galten, wenn sie in ihrem (Mathrmatik-)Studium fünf Zeilen in Basic programmieren konnten. Ich benutze seit knapp 40 Jahren PC's wie einen Hammer: keine Ahnung, wie sie gemacht werden, und eigentlich auch keine, wie sie funktionieren - aber das hindert mich nicht, auf ihnen fröhlich rum zu hämmern. Ich bin auf der Arbeit der Schrecken unserer EDV-Abteilung und privat der meines Neffen.

    Vorgeschichte

    Ich wollte meiner Frau eigentlich nur einen Laptop zu Weihnachten schenken. (An etwaige jüngere Leser, die an dieser Stelle vielleicht bedenklich die Stirn kraus ziehen: Bitte keinen Neid, es hat lange gedauert, bis wir uns das mal so "nebenbei" leisten konnten.) Und diesmal wollte ich keine Kollegin und keinen Verwandten um Hilfe bitten. Warum einen laptop? Nu, wir haben offengestanden beide keine Lust mehr, stundenlang und ziemlich unentspannt in unserem Arbeitszimmer sitzen zu müssen, um zu arbeiten oder im internet zu spielen. Außerdem ist meine Holde jetzt auf den Trichter verfallen, an der Fernuni zu studieren. :thumbsup: Und sie möchte in unserer Wohnung pc-mäßig räumlich ungebundener sein. Merkwürdigerweise ist Ihr das erst eingefallen, als ich mir letztes Jahr einen (Spiele-)laptop als Routine-Ersatz für meinen in Würde alt gewordenen Rechner angeschafft habe. ... aber das ist eine andere Geschichte.

    1. Schritt: Informieren

    Mehr als einen Monat lang habe ich mich, wie "mann" das wohl so macht, buchstäblich jeden Abend und manche Nacht auf zahllosen internet-Seiten "schlau" gemacht. Wenn ich mal tagsüber Zeit hatte, bin ich auch in Fachmärkte gegangen und habe mich da beraten lassen. Nuja, und bei Freunden und Bekannten habe ich mich natürlich auch umgehört. In dieser Zeit habe ich in Gedanken bestimmt 5 laptops in 27 verschiedenen Ausführungen "gekauft" ... und jeweils am nächsten Tag wieder "zurückgebracht." Ergebnis: ich war verunsichert. Übrigens auch durch dieses Forum. :) Fasst man das, was ich in Erfahrung gebracht habe, zusammen, ist jede laptopschmiede auf die eine oder andere Art schlecht, gehen laptops ständig kaputt und sind sie als Spiele-PC`s sowieso ungeeignet. Und wer in großen Fachmärkten kauft ist dumm. Dabei überraschte und deprimierte mich auch die "Leidensfähigkeit" von laptop-Besitzern. Mir will es immer noch nicht so recht in den Kopf, das man z.B. einen teuren Vorortservice bei einem technischen, privat genutzten Produkt fast fatalistisch und gleichzeitig positiv hinnehmen kann. Man stelle sich das in einer entsprechenden Kosten-Relation bei Autos oder Kühlschränken vor. Undenkbar, oder? Zugegebenermaßen bestätigt das leider meine eigenen negativen Erfahrungen mit laptops in unserer (Groß-)Familie, die ich bisher unter "unwahrscheinliches Pech" eingeordnet hatte. An dieser Stelle angekommen, verlor ich schon fast die Lust. Es war leicht frustrierend.

    2. Schritt: Entscheiden

    Warum Alienware? Weil die, was die Qualität und Leistung iher Produkte anbelangte, noch am wenigsten in der Kritik standen. Allenfalls gilt die Firma als teuer. Und der Service wurde mehr gelobt als getadelt. Und außerdem kann ich stur sein wie ein Panzer, hrhrhr, wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe. Den letzten Ausschlag gab aber die freundliche Dame am Telefon. Und das meine ich nicht spöttisch. Es ist ein Unterschied, wenn man sich was denkt, oder sich mit jemanden bespricht, der sich richtig Zeit nimmt. Sie hat gar nicht viel mehr gewusst, als ich mir schon angelesen hatte, aber sie hat mir geholfen, mir darüber klar zu werden, was ich wirklich wollte. Ganz praktisch, nicht theoretisch. Dabei bin ich nicht blauäugig, ich erkenne ein Verkaufsgespräch, wenn ich es höre. Aber ich habe Respekt vor beruflichem Können, allzumal dann, wenn es mir nutzt. Unser Gespräch erschien mir witzigerweise weniger verkaufsorientiert als so mancher Beitrag in manchen Foren oder Gespräche mit Bekannten. Nach einer Stunde und drei Telefonaten wurde mir ein Angebot mit den wohl üblichen 10%-Abschlag gemacht, welches ich angenommen habe, weil es mir angemessen erschien. (Nebenbei: die Bandansage, dass ich den Supervisor verständigen soll, wenn ich nicht innerhalb von 24 (?) Stunden zurückgerufen werde, hat mich negativ berührt. Meinen Kunden würde ich nicht zumuten, als negatives Sanktionsinstrument in der eigenen Personalführung zu fungieren. So kam es bei mir zumindest an.)

    3. Die Konfiguration

    Ich schenke meiner Frau im Grunde genommen einen Office-laptop, der die Wohnung nur selten verlassen wird und mit dem sie jetzt WoW und nächstes Jahr Diablo 3 spielen kann. Und er wird hoffentlich auch noch für das erste Addon in zwei Jahren reichen: M17xR3 in der kleinsten Konfiguration mit einer SSD und der kompletten Software. Jaja, ich weiß schon: das ist vielleicht nicht klug. Ich schlage einige wirklich gute Ratschläge auf diesem board in den Wind,- aber mir passts. Ich mag die kleinere native Auflösung des vglw. großen Bildschirms (1600x900), da wir beide schon etwas Schwierigkeiten mit dem Augenlicht haben. Die Abbildungsgröße korrespondiert gut mit der nicht ganz so starken, aber dafür auch nicht so leistungshungrigen Grafikkarte 560M. Hätte ich es mir aussuchen können, hätte ich einen nicht glänzenden und etwas helleren Bildschirm gewählt. Aber ging ja nicht. Außerdem war das auch nur Theorie: ich hatte die Bildschirme ja nie im Vergleich gesehen. Die SSD war als Bonbon gedacht. Die Speicherkapazitäten werden meiner Frau für das Office-Paket, sprich: Studium und Arbeit, und zwei, drei Spiele reichen. Falls nicht, kann man ja Arbeitsspeicher und Festplatten vergleichsweise einfach nachrüsten. Danke für die diesbezüglichen Hinweise. Das war auch ein Kaufargument. Die software zu erstehen, finde ich normal und war im Gesamtpaket preislich okay. Das gilt auch im Vergleich mit anderen laptops auf dem Markt, deren darüberhinausgehender vermeindlicher Mehrwert oft in Dingen besteht, die wir entweder gar nicht wiollen oder brauchen (riesige Festplatten, 16GB Arbeitsspeicher, Bluerayplayer u.ä.). Insofern empfinde ich die Produkte von Alienware als nicht überteuert. Und als Komplettpakete schonen sie Zeit und Nerven.

    4. Die Lieferung

    Bestellt wurde der laptop am 17.11. Geliefert werden sollte er bis Weihnachten. In der ersten mail hieß es, dass er voraussichtlich am 06.12. käme. Angekommen ist er am 23.11. :D Weiß nicht, ob das normal ist. Nicht normal ist in jedem Fall, dass ich wie ein Teenie, sorry, etwaige Anwesende natürlich ausgeschlosen, den Lieferweg bei UPS verfolgt habe: China, Shanghai, Südkorea, Kazachstan, Köln, Iserlohn. Uiuiui,- der Kleine hat in seinen jungen Jahren schon ganz schön was mitgemacht. .... Männer und "ihre" Spielzeuge ....

    5. Auspacken und Einrichten

    Meine Frau würdigte die "gediegene" Verpackung und ihr gefiel der laptop. Ersteres konnte ich nachvollziehen, letzteres hat mich überrascht. Das Aussehen technischer Produkte ist ihr normalerweise schnurz. Vielleicht liegt es am nebula-red und der "Beleuchtung," was sich doch recht deutlich von unseren Geräten auf der Arbeit abhebt. K.A. Ich verstehe meine Frau trotz 23 Ehejahren nicht immer. Dann ging es ans Einrichten der software. Meine Sorgen erwiesen sich weitestgehend als unbegründet. Windows professional war schnell installiert, genauso McAfee und das WLAN. Letzteres zugegebenermaßen aber nur, weil ich mir endlich mal die Passwörter gemerkt habe. Ansonsten sind die Nachfrage-Routinen so einfach gestaltet, dass man ihnen auch ohne Vorkenntnisse entsprechen kann. Die größten Schwierigkeiten bereitete uns noch das office-paket. Es hat 10 Minuten gedauert, bis wir kapiert haben, dass die software schon vorinstalliert war und wir nur auf den Knopf im Programm-Menue klicken mussten. Bis dahin irrten wir im internet rum. (Bitte nicht lachen und bitte kein Mitleid!) Richtig ärgerlich war der klitzekleine Schrifttyp des Freigabecode von MS-Office. Ich empfinde das als Zumutung, fast schon beleidigend: es brauchte die volle Beleuchtung im Wohnzimmer, unsere stärkste Lupe und vereinte Anstrengungen, um das Gekritzel zu entziffern. Wir haben dabei zwar unter Tränen über uns gelacht, aber wirklich witzig empfanden wir das nicht. Eines ist nun klar: Microsoft verachtet Senioren. Nu, aber dafür kann Alienware ja nix. Aber was spricht dagegen, alle Programme auf DVD zu liefern? Sollte das ein paar € mehr kosten, wäre das für mich okai. Und wenn das eine Programm auf DVD geliefert wird und das andere nicht, wäre doch ein entsprechender Hinweis im Konfigurationsmenue bei Alienware durchaus angemessen, nicht? Oder habe ich wieder mal was übersehen?

    Ein richtiges Handbuch wäre uns lieber, aber das auf dem laptop installierte ist zumindest leserlich und verständlich, d.h. richtiggehend übersetzt und nicht durch ein stupides Übersetzungsprogramm gejagd. Das Lernprogramm für das Kontrollzentrum ist selbsterklärend.

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  • So,- die ersten Wochen sind im Sack.

    In unserer etwas größeren Familie stehen eine ganze Reihe von Laptops rum: Acer, Apple, Asus, HP, MSI. Die meisten nutzen sie zudem beruflich. Wir haben also schon etwas praktische Erfahrung mit den Dingern, trotzdem verkneife ich mir bewusst den Vergleich der Firmen untereinander. Das halte ich nicht für legitim. Aber nach unseren allgemeineren Erfahrungen darf ich schon festhalten, dass die meisten Defekte gleich im ersten Monat auftraten. Ein paar laptops hatten ihren ersten Ausetzer nach ca. 6 Monaten und nur eines gab den Löffel nach 2 Jahren ab. Von daher war für mich der erste Monat am spannensten.

    6. Schritt: erste Gehversuche

    In der ersten Woche wurde das schöne neue Alienware von meiner Frau komplett ignoriert. Grund? Weil es eben neu war. So isse halt. *seufz* Ich möchte ja bei sowas am liebsten in die Tischkante beißen, aber machen kannste da nix. Dann hat Sie mit WOW angefangen. Es läuft, wie nicht anders zu erwarten, auf den höchsten Einstellungen flüssig. Nicht das Ihr das aufgefallen wäre, das mit der höheren Grafikpracht. X(

    In den letzten zwei Wochen spielt Sie wie beknackt "Doppelkopf" im i-net. Wir hatten Urlaub. Und das war erst der zweite ernstzunehmende Belastungstest: Dauerzocken unter Minimallast. Hat der laptop klaglos über sich ergehen lassen. Genauso die ganzen weiblichen Nutzer über die Feiertage. Die Frauen unserer Familie greifen wie automatisch nach dem roten Teil. Zwar meckern alle über sein Gewicht, aber das hindert sie nicht. Gelobt werden der große Bildschirm, die beleuchtete Tastatur, das Aussehen, die materielle Anmutung und seine schnelle Betriebsbereitschaft.

    Mir fällt auf, dass man den Unterschied im Bildbereich zwischen meinem FHD-laptop und Ihrem HD-laptop deutlich erkennen kann. Ersterer zeigt ein wahrnehmbar schärferes Bild. Nur erweist sich das beim Spielen wie beim Lesen für unsere Augen als nachrangig. Wichtiger ist da der Größenunterschied: 17 Zoll mit kleiner Auflösung toppen für mich 15 Zoll mit großer. Zumindest solange die generelle Abbildungsleistung sich durch Helligkeit und Klarheit auszeichnet. Das ist für mich beim Alienware selbst in seiner Grundausstattung gegeben.

    Die Klipsch-Lautsprecher im Alienware sind für mich okay. Meine Dynaudio gefallen mir vielleicht ein bisken besser, aber das ist wohl auch Geschmackssache. Beide sind deutlich über dem üblichen Schnitt anzusiedeln, trotzdem können sie natürlich nicht externe Lautsprecher oder Kopfhörer ersetzen. Zugegebenermaßen erwischen wir uns aber immer häufiger dabei, die internen Lautsprecher unserer Geräte zu nutzen,- aus Faulheit und/oder um dem nervigen Ohrendruck zu entgehen. Selbst beim Skypen. (Hintergrund: wir spielen schon recht lange in Gilden und Schlachtzügen und die stundenlange Nutzung von Kopfhörern schlägt uns langsam auf die Laune.) Insofern sind hinreichend ordentliche interne Lautsprecher schon gut.

    Nach der klaglosen, unkomplizierten Handhabung und dem Bildschirm sorgt die in unserem Alienware eingebaute SSD für die größte Alltagsrelevanz. Ich kann da nur die hier in vielen Freds geäußerte Meinung bestätigen. Mir kommt mein laptop mittlerweile doch etwas langsam vor. Kann man schlecht beschreiben. Irgendwie muss ich immer öfter warten als Sie, obwohl mein laptop gar nicht so viel langsamer ist als Ihrer.

    Quintessenz: Läuft.

    7. Schritt: Tests

    Theoretische Leistungstests sind nicht so unsere Sache. Bei uns muss die software einfach nur laufen. Außerdem haben wir unseren Neffen dafür. Der hat sich den Alienware dann auch vorgenommen.

    Als erstes fiel ihm ein Pixelfehler am Bildschirmrand auf. EIN weißes Pünktchen ganz am Rand,- phh. Juckt uns nicht. Dabei ist mir nur eingefallen, dass wir bei unseren desktop-Bildschirmen bisher immer eine Pixelprüfung mit gekauft haben. Bietet das Alienware eigentlich mit an? *kopkratz* Egal.

    Irgendwie testete der windows-interne Leistungtest zunächst nur den Graphikchip der CPU (?). Das führte zu schwächeren Ergebnissen. Nachdem mein Neffe ein wenig rumgefummelt hatte, wurde die Graphikkarte erkannt und die Ergebnisse lagen schön gleichmäßig hoch über "7." Was immer das auch heißt. Am sehr guten Gesamtergebnis hatte die SSD einen erheblichen Anteil. Dann hat mein Neffe die aus dem i-net bekannten Leistungstests aufgespielt und abschließend zufrieden gegrunzt. Das hat uns als Bestätigung gereicht, denn das macht er eher selten. Meist meckert der nur rum. :D

    8. Schritt: Alltagsrelevanz

    Wir haben uns das Alienware bewusst als "desktop-replacement", also als (zweiten) Ersatz für unsere bisherigen Standgeräte angeschafft. Das funktioniert für uns bisher sehr gut.

    Aus dem Arbeitszimmer bzw. unserer Zocker-Bude sind inzwischen ein Schreibtisch und jedemenge Kabel geflogen. Am zweiten Schreibtisch kann wieder unbehindert und elektrofrei gearbeitet werden. Der Drucker wird kabellos angesteuert. Sehr befriedigend. Komplexitätsreduktion. Richtiggehend erleichternd.

    Momentan überlegen wir uns, eine neue Wohnung zu kaufen. Und wir können uns inzwischen gut vorstellen, uns quadratmäßig bequemer, d.h. kleiner, zu setzen. Ein unbeabsichtigter Nebeneffekt der Umstellung von Standgeräten auf laptops.

    Merkwürdig.

    Teil 3 dieses Erfahrungsberichts liefere ich Mitte des Jahres. Mal gucken, ob wir das Teil mit Diablo-3-Dauerzocken zum Qualmen kriegen, hrhrhr, und nette neue Bekanntschaften mit Service-Mitarbeitern schließen dürfen.

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