SSD zusätzlich einbauen und als Bootplatte konfigurieren?

Jacky · 27. Oktober 2010, 04:30

Moin Moin,

nun habe ich es endlich auch in dieses Forum geschafft. Nachdem mich einige von Euch bereits in anderen Foren sehr gut beraten haben, fällte ich gestern Abend den Entschluss und habe mir ein 5 Monate "junges" M17xR2 gegönnt. (i7 820er / 2x HD 5870 / 8GB RAM / BR Combo / 500GB HDD )

Eingebaut darin ist EINE einzelne 500GB HDD. Diese möchte ich zukünftig als Datenlaufwerk nutzen und eine, noch neu zu besorgende, SSD als Windows und Programm Platte.

Keine Angst, ich habe mir alle Thread´s zu dem Thema durchgelesen, habe das Einbauvideo gefunden, habe auch das Servicemanual gefunden sowie meine Bedienungsanleitung befragt. Zum reinen mechanischen Einbau habe ich auch keinerlei Fragen.

Die meisten Fragen und Antworten hier drehten sich um den Einbaurahmen oder den Adapterstecker. Wenn es das nicht war, dann war es das Problem einen Raid aufzulösen oder zu erstellen.

Ich möchte aber "nur" eine weitere Platte einbauen und habe folgende Fragen dazu:

Im Manual ist die Rede von einem Primär (Erster) und einem Sekundär (Zweiter) Slot. Ist es egal in welchem Slot welche Platte steckt? Oder muss ich die bisherige erste (weil einzige) Platte in den zweiten Slott stecken um die neue SSD in den ersten Slot zu parken?

Wenn das geklärt ist, was muss ich dann noch im Bios einstellen um die SSD als Bootplatte, also Laufwerk "C" und die alte 500er als "D" zu konfigurieren? (die Zeiten, dass die HDD´s noch von "Master" auf "Slave" gejumpert wurden sind ja wohl vorbei oder?).

Danach folgt dann wohl wieder das erneute Installieren von Win7, aller Treiber und Programme.

Wenn dann noch jemand einen Tip für eine gute 128er oder gar 256er SSD hat, wäre ich dankbar.

so long

jacky

anpera · 27. Oktober 2010, 09:21

Das Systemlaufwerk sollte immer an der ersten Stelle angeschlossen sein, wo das BIOS mit dem Suchen bootfähiger Laufwerke anfängt. Prinzipiell funktioniert es zwar auch anders, aber am schnellsten und sichersten ist der Bootvorgang immer noch, wenn das Systemlaufwerk an erster Stelle angeschlossen ist. (Gerade wenn auf der anderen Platte schonmal ein Betriebssystem installiert war, und diese noch als "aktiv" markierte Partitionen enthält, kann es gefährlich sein, das System auf eine Platte am 2. oder 3. Anschluss zu installieren. Baut man die erste Platte nach der Systeminstallation irgendwann mal aus, wird das Betriebssystem eventuell nicht mehr gefunden.)
Es sollte ja kein Problem sein, die vorhandene Platte an den 2. Anschluss zu hängen. So lange der erste Anschluss frei bleibt, solltest das Gerät sogar noch booten können.

Jap, Master und Slave Geschichten gibt es bei SATA nicht.

Den Betriebsmodus des Festplattencontrollers stellst du im BIOS auf AHCI. ATA bzw. IDE vernichten gerade bei SSDs zu viel Performance, und RAID brauchst du nicht.
Die Bootreihenfolge im BIOS kannst du nach Belieben einstellen. Da du per F12 bei jedem Start das Bootlaufwerk bei Bedarf auswählen kannst, stellst du am besten die SSD als erstes Bootdevice ein.

Wenn die WIndows-Installation die SSD nicht findet, liegt das in der Regel an einem fehlenden Treiber für den SATA-Controller. Im IDE-Modus werden die Platten immer gefunden, aber den IDE-Modus wollen wir aus Performance-Gründen lieber nicht verwenden. Abhilfe schafft der auf der Treiber-CD mitgelieferte bzw. bei Dell auf einen USB-Stick runterladbare Pre-Installation-Driver, der bei der Vista- bzw. Win7-Installation bei der Festplattenwahl hinzugefügt werden kann/muss. (Für Winxp muss dieser Treiber auf Diskette vorliegen.)

Gute SSDs bekommst du von Intel, z.B. die neue Generation von Postvilles. Besonders schnell sollen SSDs mit Sandforce-Controller sein.

dave1921 · 27. Oktober 2010, 10:31

Hallo Jacky

Ich habe vor einiger Zeit mal eine Anleitung geschrieben, wie man die komplette Windows-Installation (inkl. Programme, Treiber) kopieren kann. Dadurch musst du nicht alle Treiber zusammensuchen und die Alienware-spezifischen Sachen bleiben. Vielleicht hilft es dir.

Komplette Windows-Installation kopieren

Lg dave

Blackhawk · 27. Oktober 2010, 11:02

OCZ Vertex 2 120GB

180 EUR

geizhals.at/deutschland/a550645.html

Jacky · 27. Oktober 2010, 18:28

nabend,

danke erstmal für die info´s.

ich hab mein AW mal aufgeschraubt und den rahmen, schrauben und die steckerleiste gefunden. wenn ich mir nun nicht über dell sondern irgendwo eine (intel z.bsp. gibt es ja bei dell nicht) SSD besorge und die einbaue, wie sieht es dann mit der garantie auf das notebook aus? wenn sie vorhanden bleibt, sollte ich das von dell schriftlich anfordern?

die möglichkeit des spiegelns ist zwar verlockend, aber da der M17 gebraucht ist und ich immer wieder an den namen des vorgängers stosse (obwohl im profil geändert), werde ich wohl leider win7 neu aufsetzen müssen und euch dann mit den "!" aus dem geräte manager ärgern

danke

jacky

achja, welche brauche ich denn? 7mm oder 9,5mm hoch?

beschreibung:

lesen: 250MB/s • schreiben: 100MB/s • Cache: 32MB • Anschluss: SATA II • NAND-Typ: MLC • Controller: Intel • drei Jahre Herstellergarantie • SSDSA2MH160G201 = 7mm hoch • SSDSA2MH160G2C1 = 9.5mm hoch

anpera · 27. Oktober 2010, 21:03

Die Festplatten sind bei Alienware normalerweise "URPs" - User Replaceable Parts. D.h. die kannst du austauschen, ohne die Garantie zu verlieren. Auf die SSD hast du natürlich dann keinen Alienware-Support.
Alle Teile, deren Austausch in dem kleinen Handbuch beschrieben ist, sind "URPs".

Ich bin mir jetzt nur nicht ganz sicher, ob die Alienware-Garantieleistungen überhaupt übertragbar sind, sprich per Verkauf an den Käufer übertragen werden können. Müsstest du mal in diesem Heftchen "Limited Warranty" oder in irgendwelchen Dell-FAQs nachlesen.

Ob 9mm oder 7mm kannst du durch Messen der Höhe der bereits verbauten Platte herausfinden. Im Zweifel nimm die 9mm, das ist nämlich auch nur eine 7mm-SSD mit angeschraubtem Plastikrahmen, der sich vermutlich leicht entfernen lässt

[Blockierte Grafik: http://anpera.org/pics/M11x/05-hddtausch.jpg]
Links: die von dir genannte 9mm SSD mit dem Plastikrahmen. Rechts: herkömmliche 9mm HDD aus einem Alienware.

Bei einem gebrauchten System würde ich vermutlich auch neu installieren. Der Tipp, das System erst zu klonen, ist aber nicht ganz unberechtigt. Es befindet sich bei Alienware werkseitig eine kleine "OEM-Partition" (ohne Laufwerksbuchstabe) auf der Festplatte, die u.a. ein Diagnosetool enthält. Beim Klonen würde diese Partition auf der SSD landen. Wenn du einfahc so installierst, ist die OEM-Partition logischerweise nicht enthalten. Nach dem Klonen kannst du C: ja immer noch formatieren, ohne diese Partition zu verlieren.

Jacky · 27. Oktober 2010, 21:53

nabend und wieder einmal danke :thumbup:

du schreibst in deiner anleitung:

" ACHTUNG: Ich weiss leider nicht was passiert wenn das neue Laufwerk über weniger Speicherplatz verfügt als das alte. In dem Fall würde ich empfehlen dass ihr zuerst schaut das eure Partitionen die kopiert werden nicht grösser sind als das neue Laufwerk (lassen sich über die Datenträgerverwaltung verkleinern)."

muss ich dann GENAU auf die grösse der neuen ssd verkleinern oder nur eben kleiner als die ssd ansich?

folgende idee:

-ich versetze den M17 per installiertem tool in den werkszustand

-partitioniere dann diesen bereich auf ca. 20GB

-erstelle mir eine repair disc

-ziehe mir die 20GB partition dann auf eine externe hdd

-umbau der 500er in slot2

-einbau der ssd in slot1

-starten über die repair disc

und ab hier habe ich keine ahnung wie es weitergehen soll

klappt das soweit?

ja, die garantie ist bei dell übertragbar. ich habe das schon vor dem kauf geklärt. garantien und auch vos vertgäge sind gerätegebunden, nicht personengebunden. das klappt also

zu den ssd´s ansich habe ich eine wohl recht gute gefunden:
was haltet ihr von, bzw. wer kennt die corsair force ssd´s?

danke

jacky

dave1921 · 27. Oktober 2010, 22:03

Hallo

Ja, es ist egal wenn die Partition kleiner ist als die SSD, du kannst die Partition wenn du sie auf die SSD kopiert hast wieder vergrössern (über die Windows-Datenträgerverwaltung). Du musst einfach drauf schauen dass alles zusammen nicht grösser ist als der maximale Speicherplatz der SSD.

Lg dave

Jacky · 27. Oktober 2010, 22:04

hmm...

is da ein mächtiger denkfehler drin?

warum nicht einfach so:

-ich versetze den M17 per installiertem tool in den werkszustand

-partitioniere dann diesen bereich auf ca. 20GB

-baue die neue ssd in slot2 ein

-klone mir die 20GB partition auf die ssd

-tausche beide platten in den slots aus und somit startet er von der ssd?

-formatiere dann die 500er und fertig.

is das nicht so machbar?

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